Wie ihr ja wisst liebe ich Musicals… Schon lange wollte ich mir den Klassiker „Tanz der Vampire“ ansehen und freute mich daher umso mehr, als ich die Einladung zur Premiere bekam. Mit dem VIP-Shuttle von myviplimo.de ging es zum schaurig-schönen Premierenabend!
Das Stück basiert auf Roman Polanskis Film „Tanz der Vampire“ von 1967, welches unter Polanskis Regie 1997 seine Bühnentaufe am Wiener Raimund Theater erlebte. Seither gilt es als eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Musicalproduktionen mit bisher mehr als 7,5 Millionen Besuchern in zwölf Ländern. In Berlin machte das Musical bereits zwei Mal Halt, aber aller guten Dinge sind eben drei! Daher kehrte das Musical mit neuer Besetzung nach Berlin zurück und ich durfte live dabei sein.
„Tanz der Vampire“ ist ein Musical von internationalem Format, denn es besitzt alles, was ein herausragendes Musical braucht. Tolle Choreografien, imposante Bühnenbilder und atemberaubende Kostüme erwarten den Besucher. Doch das ist, neben großen Stimmen, nicht alles, denn das Musical setzt ebenso auf große Gefühle wie auf burleske Komik.
Für alle, die das Musical nicht kennen, möchte ich eine kurze Zusammenfassung geben…
Der schusselige Professor Abronsius aus Königsberg (Victor Petersen) und sein Assistent Alfred (Tom van der Ven) haben sich nach Transsylvanien aufgemacht, um Vampire zu jagen. Sie landen in der abgelegenen Kneipe von Chagal (Nicolas Tenerani), wo Alfred sich in die Wirtstochter Sarah (Veronica Appeddu) verguckt. Doch unweit von Chagalls Kneipe erhebt sich das düstere Schloss des Vampir-Grafen von Krolock (Mark Seibert), der ebenfalls hinter Chagalls Tochter her ist.
Während der ganze erste Akt in der mit Knoblauch behängten Dorfkneipe spielt, wandelt sich das Bild im zweiten Teil zum imponierend düsteren Schloss. Der Graf selbst erweist sich als tragische Figur, der sich nach Liebe und irdischem Leben sehnt, denn ihn betrübt die Unsterblichkeit, die für ihn und seine Gefolgschaft vor allem Langeweile bedeutet.
Neben der großartigen Geschichte und der tollen Performance des Ensambles bewundere ich das Stück auch für seine musikalische Untermalung. Einige Highlights sind die große Vampir-Ballade „Unstillbare Gier“ die Bearbeitung von „Objects in the rear view mirror may appear closer than they are“ von Meat Loaf und „Totale Finsternis“, welches auf den Hit „Total Eclipse of the Heart“, den Steinman 1983 für Bonnie Tyler geschrieben hat, basiert.
Mit dem stimmstarken Mark Seibert als Graf und der stilsicheren Veronica Appeddu als Sarah hat Berlin ein neues Musical-Traumpaar, das das Publikum schnell auf seine Seite zieht und tosenden Applaus auslöst.

Nach der Aufführung wurde noch lange bei der Aftershow Party mit dem Ensamble gefeiert und bei leckeren Snacks und kühlen Drinks die gelungene Premiere gefeiert. Sicher ging es zu später Stunde für mich mit dem VIP-Shuttle des Theater des Westens nach Hause.
„Tanz der Vampire“ ist noch bis zum 25. September auf dem Spielplan und wird dann abgelöst vom Whoopi-Goldberg-Musical „Sister Act“ und ich kann jedem, auch wer das Stück bereits gesehen hat, sich dieses grandiose Musical anzusehen! Bereits vor der Premiere wurden schon mehr als 50.000 Karten verkauft. Für mich ein perfekter schaurig-schöner Premierenabend! Danke für die Einladung!