Ich möchte euch an dieser Stelle eine Klinik vorstellen, die sich auf Augenlaser-OPs spezialisiert hat. Glücklicherweise muss ich keine Brille oder Kontaktlinsen tragen, aber höre immer wieder aus meinem Umfeld, wie sehr sich viele doch durch ihre Brille oder Kontaktlinsen eingeschränkt fühlen. Ganz abgesehen vom ästhetischen Aspekt, denn nicht jedem steht eine Brille. Aber auch gerade Frauen klagen oft über Probleme mit Kosmetik im Zusammenhang mit Kontaktlinsen. Dies sind nur einige Argumente, die Menschen dazu bewegen sich einer Augenlaser-OP zu unterziehen, denn es lässt sich ein großes Stück Lebensqualität zurückgewinnen. Grund genug für mich, mich mit Falk-Willy Wild und Dennis Giesa, Leitung des Care Vision Standortes Berlin, zu treffen. Ein atemberaubender Ausblick über Berlin aus der Klinik inklusive.
Wie lange existiert der Standort von Care Vision hier in Berlin bereits? Und erklär meinen Lesern kurz, was ihr hier genau macht.
Dennis Giesa: Den Standort von Care Vision gibt es hier in Berlin seit 2007.
Wir führen Augenuntersuchungen durch, um herauszufinden, ob ein Patient für eine Laserbehandlung geeignet ist.
Wenn der Patient eine Laserbehandlung wünscht, so sorgen wir mit unser Behandlung dafür, dass der Patient danach keine Brille oder Kontaktlinsen mehr benötigt.
Unter welchen Voraussetzungen ist eine Laserbehandlung möglich? Können Kurz- und Weitsichtigkeit korrigiert werden? Und gibt es eine Grenze bis zu welcher Dioptrienzahl eine Korrektur erfolgen kann?
Dennis Giesa: Ja, es gibt Grenzen. Eine Weitsichtigkeit können wir bis ca. vier Dioptrien korrigieren und bei einer Kurzsichtigkeit sogar bis zu minus acht Dioptrien.
Und was ebenfalls wichtig ist: eine Hornhautverkrümmung, Astigmatismus oder Stabsichtigkeit kann bis zu sechs Dioptrien korrigiert werden. Gerade die Hornhautverkrümmung zu entfernen ist für unsere Patienten ein wichtiges Thema.
Ein prominentes Beispiel einer erfolgreichen Korrektur der Hornhautverkrümmung ist Falk-Willy Wild, der uns an dieser Stelle an seiner Behandlung und den verbundenen Erfahrungen teilhaben lassen möchte.
Falk-Willy Wild: Ich war vor der Behandlung kurzsichtig und litt zudem unter einer Hornhautverkrümmung. Wäre nur die Kurzsichtig korrigiert worden, so wäre trotzdem noch eine Fehlsichtigkeit bei mir vorhanden gewesen. Deshalb wurde während einer OP meine Kurzsichtigkeit und meine Hornhautverkrümmung korrigiert.
Dennis Giesa: Eine Hornhautverkrümmung tritt auf, wenn die Hornhaut nicht in allen Bereichen die gleiche Krümmung aufweist. Das Licht sammelt sich auf der Netzhaut auf mehreren Punkten und erzeugt so eine verschwommene Sicht.
Wird die OP von der Krankenkasse übernommen?
Dennis Giesa: Ja und Nein, es handelt sich hierbei um eine „Schönheits-OP“, denn es könnte ja auch weiter eine Brille getragen werden, daher fallen wir in die Kategorie „privates Vergnügen“, sodass die Behandlung nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird. Es gibt private Krankenversicherungen, die die Kosten übernehmen. Das ist natürlich abhängig davon, was bei Vertragsabschluss vereinbart wurde und ob entsprechende Tarife bei den einzelnen Gesellschaften vorhanden sind.
Mit welchen Kosten muss man bei einer Laserbehandlung rechnen?
Dennis Giesa: Im Durchschnitt muss man mit 1.000 Euro pro Auge rechnen.
Welche Risiken birgt die OP?
Dennis Giesa: Der Laser arbeitet nur an der Oberfläche und dringt nicht tiefer ins Auge ein. Wir haben über 700000 Augen gelasert und keins ist davon erblindet! Nach der Behandlung kann es höchstens zu einer Entzündung kommen, welche mit Medikamenten (Tropfen) behandelt werden muss!
Willy, erzähl uns doch anschließend aus Patientensicht, wie du die Behandlung empfunden hast und was sich seitdem für dich geändert hat.
Falk-Willy Wild: Care Vision ist zu Anfang detailliert auf jegliche Bedenken eingegangen und hat mir damit ein gutes Gefühl gegeben, denn ich fühlte mich rundum informiert. Auch wurde ich gefragt, wieso ich die OP machen möchte und ich wurde gefragt, ob ich die OP wirklich als notwendig empfinde, da es ja dennoch ein Eingriff am Körper darstellt. Und somit ist es meine persönliche Entscheidung geworden, mir wurde niemals eine Behandlung aufgedrängt. Die komplette OP hat dann ca. 20-25 min. gedauert. Also es ging recht schnell. Was mir auch gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass man nicht unter Narkose gesetzt werden muss. Dadurch ist man die ganze Zeit bei vollem Bewusstsein. Die OP selbst wird computerbasiert durchgeführt und sollte trotz allen Vorkehrungen doch ein Wimpernschlag stattfinden, so schaltet das Gerät direkt ab.
Ein besonders atemberaubendes Erlebnis ist es, dass man danach direkt sehen kann und den wahnsinnigen Blick hier aus dem 17.Stock über Berlin genießen kann. Man kann es sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen, was das für ein Erlebnis ist, wenn man von minus drei Dioptrien auf einmal normal sehen kann! Bei mir liegt die OP bereits 8-9 Jahre zurück und ich habe die Entscheidung nie bereut! Ich würde es immer wieder so machen.
(Fotos (c) Daniel Goßrau)