Premiere von „Liebe stirbt nie – Phantom II“ – Fortsetzung des Musicalklassikers

Musicals sind für mich einfach wunderschön und am meisten liebe ich den Klassiker unter den Musicals „Phantom der Oper“… Ich war exklusiv in Hamburg zur Premiere von der Fortsetzung „Liebe stirbt nie – Phantom II“ dabei. Soviel kann ich schon mal verraten: noch nie habe ich etwas so schönes gesehen und ja, es sind auch ein paar Tränen geflossen…

Nadine Trompka bei der Premiere von "Liebe stirbt nie - Phantom II" in Hamburg
Nadine Trompka bei der Premiere von „Liebe stirbt nie – Phantom II“ in Hamburg

Die größte Liebesgeschichte der Welt findet in der Fortsetzung „Liebe stirbt nie – Phantom II“ seine Fortsetzung und daher nahm ich den Weg von Berlin auf in die Nähe meiner Heimat, nämlich nach Hamburg, denn auch, wenn Hamburg sich an diesem Tag das größte Schietwetter ausgesucht hatte, so ist es immer noch eine der schönsten Deutschen Städte… Ja, für die Hamburger sogar DIE schönste Stadt der Welt!

In den Hauptrollen sind der isländische Tenor Gardar Thor Cortes, der das Phantom spielt, und die US-Amerikanerin Rachel Anne Moore als Christine zu sehen. Insgesamt stehen 37 Darsteller aus 14 verschiedenen Nationen auf der Bühne.

Doch worum geht es in der Fortsetzung? Schon zu Beginn wird dem Zuschauer das Phantom präsentiert, das auch zehn Jahre nach seiner letzten Begegnung mit seiner großen Liebe noch immer unter ihrem Verlust leidet und er will sie mit allen Mitteln wiedersehen… Christine tritt auf Einladung die Reise nach Paris an, gefolgt von ihrem Mann und ihrem Sohn, wo sie und das Phantom sich wiedersehen…! Die Begegnung findet dieses Mal im New Yorker Vergnügungsviertel Coney Island statt, einem riesigen surrealen Vergnügungspark und das Phantom ist Direktor eines Musiktheaters.

Doch wer schon von den oppulenten Kostümen und dem grandiosen Bühnenbild im ersten Teil begeistert war, der wird die Welt von der Fortsetzung nie wieder verlassen wollen… Wie im Jahrmarkt tummeln sich in den Varietés von Coney Island viele skurrile Gestalten und entsprechend farbenfroh und fantasievoll sind die Kostüme, Perücken und Masken. Besonders das aufwendige Bühnenbild entführt den Zuschauer – neben den atemberaubenden Stimmen – in eine andere, völlig skurrile und dennoch verträumte Welt, die man am liebsten nicht mehr verlassen möchte!
Auf der Drehbühne kreisen Karusselfiguren und funkelnde Lichterketten reichen bis in den Zuschauersaal. Hoch oben über der Bühne thront das Phantom auf einer beweglichen Plattform.

Doch so schön die Inszenierung auch ist, so ist es doch die Geschichte und die Lektion, die wir damit lernen, die mich zu Tränen rührte… Ich möchte es einmal mit einem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry verdeutlichen:

„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

Wenn auch das Ende kein Happy End für die Liebe zwischen dem Phantom und seiner großen Liebe ist, so gewinnt das Phantom dennoch, nämlich einen Menschen, der ihn ausnahmslos akzeptiert und der hinter die Fassade und das grausame Äußere sieht und dem Phantom wahre Liebe spüren lässt.

Ich würde mir das Stück immer wieder ansehen und kann es euch nur ans Herz legen, lasst euch das nicht entgehen!

(Beitragsbild: Starkomponist Andrew Lloyd Webber inmitten der Darsteller auf der Bühne beim Schlussapplaus der Deutschlandpremiere des Stage Musicals LIEBE STIRBT NIE – PHANTOM II im Stage Operettenhaus in Hamburg am 15. Oktober 2015.)